Seit einiger Zeit suchte ich nach einer Ergänzung zu meiner Morgenroutine: nach einem Ritual, das mich aufweckt, die Haut pflegt und gleichzeitig einen Beitrag zu meiner Gesundheit leistet. Gefunden habe ich die Technik der Bürstenmassage. Seit einigen Wochen probiere ich es aus und bin sehr begeistert. Es ist eine der einfachsten, erfrischendsten Pflegepraktik für zuhause. Du benötigst nur eine Sache: eine Bürste mit Naturborsten. Und es geht wahnsinnig schnell: zwei Minuten täglich reichen aus. Im Beitrag zeige ich Dir, worauf Du achten solltest und wie Du optimal mit der Bürstenmassage startest.
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Darauf solltest Du achten, wenn Du mit Bürstenmassage beginnst
- Wähle eine Bürste mit natürlichen Borsten: Die Bürste, die Du verwendest, muss nicht teuer sein. Ich nutze eine für knapp 8 Euro vom nahegelegenen Drogeriemarkt. Achte aber darauf, dass sie Naturborsten hat. So sorgst Du für eine optimale Pflege der Haut.
- Mit oder ohne Griff? Das ist ganz Dir überlassen. Ohne Griff hast Du mehr Kontrolle über die Bürstenstriche. Mit zwei grifflosen Bürsten kannst Du sogar parallel bürsten und sparst zusätzlich Zeit. Längere Griffe machen es einfacher den Rücken und andere unzugänglichere Stellen zu bürsten.
- Setze Dir eine Erinnerung: Ich hänge abends meine Bürste an den Türgriff der Duschkabine. Damit kann die Bürstenmassage gar nicht vergessen.
- Wende es nur auf gesunder, trockener Haut an: Wende die Bürstenmassage nur auf gesunder und unverletzter Haut an. Der optimale Zeitpunkt für eine Bürstenmassage ist direkt nach dem Aufstehen und vor dem Duschen. Das Bürsten auf der trockenen Haut gleicht einem Ganzkörperpeeling, bei dem die natürlichen Öle der Haut erhalten bleiben. Im Anschluss werden die gelockerten und gelösten Hautzellen unter der Dusche abgewaschen. Über die Bürstenmassage am Abend habe ich unterschiedliche Meinungen gehört. Manche mögen es sehr, andere befürchten dann schlechter in den Schlaf zu kommen. Ich denke, dass muss jeder für sich selbst ausprobieren.
- Mach die Bürstenmassage nur, wenn Du gesund bist: Fühlst Du Dich schlapp oder krank, verzichte auf die Bürstenmassage bis Du wieder voll genesen bist.
- Mache die Bürstenmassage zu einen Ritual: Die Bürstenmassage sollte ein Ritual für Dich werden. Nimm Dir mindestens zwei Minuten dafür Zeit. Wenn Du länger Zeit hast und ein fortgeschrittener Bürstenmasseur geworden bist, kann der gesamte Prozess bis zu 20 Minuten dauern. Lege bewusst Pausen und spüre nach jedem Schritt der Bürstenmassage nach. So intensivierst Du das Erlebnis.
- Aller Anfang ist schwer: Beim ersten Mal kann sich die Bürstenmassage unangenehm anfühlen. Die Haut muss sich erst mal an die neue Behandlung gewöhnen. Wenn es sich gut für Dich anfühlt, beginne mit einem sanften Bürstenstrich pro Hautareal und streiche mit Deiner Hand darüber. Du wirst sehen, nach einigen Tagen kannst Du mehr Bürstenstriche aushalten bis es richtig Spaß macht.
- Reinige deine Bürste regelmäßig: Mit einer milden Seife und warmem Wasser kannst Du Deine Büste circa alle 4 Wochen reinigen. Anschließend gut trocknen lassen.
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So gehst Du vor bei der Bürstenmassage
- Beginne herzfern beim rechten Fuß. Streiche mindestens drei mal über die Fußsohle, Schienenbein, die Außenseiten des Unterschenkels und die Wade. Arbeite Dich weiter hoch zum Oberschenkel. Oberschenkelinnenseite nicht vergessen.
- Wiederhole das Ganze mit dem linken Bein.
- Weiter geht es mit dem rechten Arm. Streiche sanft über den Handrücken, den Unter- und Oberarm und die Achsel. Kreise oder streiche über die Schulter.
- Wiederhole das Ganze mit dem linken Arm.
- Streiche über den Bauch im Uhrzeigersinn. Im Uhrzeigersinn, weil in dieser Richtung unser Darm in der Bauchhöhle liegt. Damit unterstützt Du auch die Verdauung. Wiederhole diese Bewegung am unteren Rücken. Streiche nun sanft über den Nacken und den oberen Rücken abwärts sowie über das Dekolleté in Richtung Herz.
Im Beitrag habe ich Dir gezeigt, wie Du mit Bürstenmassage beginnen kannst. Weitere Informationen zum Thema Bürstenmassage findest Du auf meiner Pinterest-Pinnwand „Dry Brushing – Bürstenmassage”.
Liebe Grüße
Sandra
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