Ich bin zurück aus Berlin mit vielen tollen Erlebnissen und Erfahrungen. Berlin hat mich wieder ein wenig geerdet mit seinen schönen aber manchmal auch schmuddeligen Ecken und mit seinen Berliner Originalen. Das alles und noch viel mehr gehört zu Berlin und deshalb liebe ich es so. Es lässt mich aber auch das, was ich in München habe, noch mehr genießen und wertschätzen, als ich es ohnehin schon tue.
Ich habe in Berlin viele Freunde besucht. Mit einigen von ihnen herrscht enger Kontakt, andere habe ich nach mehr als zehn Jahren wiedergesehen. Über alle Treffen habe ich mich gleichermaßen gefreut. Als Mitbringsel geht bei mir nichts über ein paar extravagante Schnittblumen. Passend zur Jahreszeit habe ich beim Blumenhändler nebenan (wir sind schon gute Bekannte geworden) täglich dutzende frische Tulpen gekauft: französische Tulpen mit ausgefallener Zeichnung, Papageientulpen oder die ausgefranste Variante in allen Farben. Und alle Freunde freuen sich immer über diesen Frühlingsgruß.
Kürzlich habe ich ein Buch zum Thema Schnittblumen gelesen, das ich heute vorstelle. Die Tipps und Tricks daraus konnte ich in Berlin weitergeben.


Kreativideen mit Schnittblumen
Franziska von Hardenberg liebt florale Arrangements. Das verrät sie uns in ihrem Buch „Dekoideen mit Schnittblumen“ (nur noch als eBook erhältlich), in dem sie zeigt, wie man Schnittblumen modern präsentiert. Ebenso teilt die Autorin das Geheimnis, dass sie keine gelernte Floristin ist. Mit Blumen dekorieren ist also keine Frage der Ausbildung, jeder kann gekonnt mit Schnittblumen umgehen. Im Buch werden Inspirationen vorgestellt rund um den floralen Schmuck, ebenso wie einen Einblick in die Variantenvielfalt. Jeder Jahreszeit ist eine Blume gewidmet. Der Klassiker im Frühling ist und bleibt die Tulpe. Pflegetipps dürfen da nicht fehlen: gerade anschneiden, nicht zu viel Wasser und mit einer Nadel unter der Blüte einstechen. Das erhöht die Haltbarkeit. Alle Kreativideen sind up-to-date. Die Karottenvase zum Beispiel ist der absolute Renner in meiner Pinterest-Timeline. Sortenreich und symbolgeladen: Im Sommer kommen Rosen auf den Tisch … oder vielmehr auf die Picknickdecke. Das blütendekorierte Outdoor-Erlebnis ist das Highlight des Sommerkapitels. Meine Lieblingsidee daraus ist das Rosensalz. Dafür getrocknete Blütenblätter (zum Beispiel von Rosen) zerkleinern und mit Fleur de Sel vermengen. Diese Mischung wertet jedes Frühstücksei auf. Der Hingucker im Herbst ist die Hortensie. Frisch oder getrocknet schmückt sie jede Tafel. Im „schwebenden Blütenschiff“ trohnt sie zusammen mit Gladiolen, Japanrose und Chrysantheme über den Gästen. Auch im Winder haben Schnittblumen Saison. Ob stimmungsvoll auf dem opulent gedeckten Adventstisch oder mit Goldflitter zu Silvester, ob rot, weiß oder mit Zeichnung: Die Amaryllis schafft eine Stimmung, die den Winterblues vergessen lässt.
Die Autorin ist Begründerin des Online-Blumenversands Bloomy Days, eines erfolgreichen Startups aus Berlin und versteht ihr Handwerk Blumen in die deutschen Haushalte zu bringen. Die Arrangements, die man bei ihr bestellen kann, sind allesamt schlicht und stilvoll und gefallen mir besser als aufwendige farbenüberfrachtete Gebinde. Besonders attraktiv finde ich das Angbot des Blumenabos, das ich selbst schon ausprobiert habe. Mein Erfahrungsbericht damit kannst Du hier nachlesen.
Mein Fazit: Das Buch zeigt viele kreative Ideen mit Schnittblumen, die jeder leicht nachmachen kann, ohne eine spezielle Ausbildung, immensem Erfahrungsschatz oder besonderem Geschick. Damit ist es das ideale Einsteigerbuch in die Dekowelt mit Blumen. Mit den vier Klassikern der Blumenwelt (die Tulpe, die Rose, die Hortensie und die Amaryllis) kann das ganze Jahr stilvoll die Wohnung geschmückt werden. Damit liegst Du immer richtig. Alle Ideen, die in dem Buch vorgestellt werden, sind frisch, stilvoll und ungezwungen.
Dekoideen mit Schnittblumen (nur noch als eBook erhältlich)
Franziska von Hardenberg
Gräfe und Unzer Verlag
14,99 Euro

Beschwinger Blütenzweig
Eine ganz zauberhafte Idee aus dem Buch habe ich nachgemacht und möchte sie Dir vorstellen.
Du brauchst:
- eine schwere Bodenvase
- drei bis vier Tulpen
- einige grüne Zweige, zum Beispiel Waxflower, Lavendel oder Rosmarin
- entsprechende Anzahl von Reagenzgläser (mein persönlicher Tipp: einfach die Röhrchen vom nächsten Vanilleschotenkauf upcyclen)
- ein Zweig, zum Beispiel verblüte Magnolie
- Garn
- evtl. ein wenig Klebstoff
- eine Sprize ist hilfreich, aber nicht unbedingt nötig
So geht’s:
Tulpen putzen und auf die entsprechende Größe einkürzen. Ebenso mit den grünen Zweigen verfahren. Garn um die Reagenzgläser winden (eventuell mit Klebstoff fixieren) und eine Schlaufe zum Aufhängen binden. Die Reagenzgläser mit Wasser füllen, sowie Blumen und grüne Zweige. Bei Bedarf täglich Wasser nachfüllen. Das geht mit einer Spritze schnell und unkompliziert.

Liebe Grüße
Sandra
P.S.: Heute startet das Voting zur „Spring I want you“-Aktion von Naddel, die den Blog „verliebtinzuhause“ schreibt, und ich bin dabei! Bitte votet für meine Idee „Poppige Ostereier“ in dem ihr auf das Herz in der oberen rechten Ecke klickt. Darüber würde ich mich sehr freuen. Hier geht es zum „Spring I want you“-Voting.
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